Freitag, 7. Dezember 2007

unter Tage in Karlsruhe 6.12.2007

Na guten Morgen,
Gestern stiegen wir wieder mal in den Nightlinerliner in Dresden ein, komischerweiße hatten wir genau dieselbe unentspannte Taxifahrerin, wie eine Woche zuvor, die wollte mich 
echt um einen Euro bescheißen, weil ja die Fahrt vom Bahnhof zum Abfahrtsort  nur 4,70 Wert ist, hat mal sauber 6 Euro aufgerufen. Schräg, aber mit bösem Blick geklärt.
Wir steigen ein, es gibt Streß, Andre vom Licht hat das Heimatbett von Ralle dem Tourmanager ( hui wichtig ) belegt. Der ist sauer, es gibt nur eine Möglichkeit, das zu klären :

Baywatch ...




Das sanfte Umschmeicheln der krebskranken Kinder von Mich Bucanon ( David Hasselhoff ) umgarnt von netten Frauen in roten 
Badeanzügen macht uns klar für gleich.

Wir fallen unter die Kreuzung ein ( Substage Karlsruhe ) , der Haustechniker, der immer schlechte Laune hat, 
hat heute einen
besseren Tag, hurra. 

Wie immer knallen wir herum, beim Soundcheck, Neuerung heute, die Musiker dürfen mal vorne höhren, was ich da so verzapfe... ( wer lang genuges Kabel hat )

Erst gucken und höhren sie ungläubig, dann beginnen wir uns über die Sounds zu unterhalten, das wird demnächst noch weitergehen, hoffe ich, kann man ja auch mal was lernen.

Es reitet Eisheilig mit einem aufgeregten, aber konsequenten Techniker ein. Der Mann vom Haus muß ihn nochmal auf die die erlaubten ( und gesunden ) 96 dB max am Pult hinweisen, dann machen die Kollegen sich klar.

Ich wackle wiederum zum Pult ( scheiß Nichtraucher-Bundesland, mußte mich vorher noch aufmunizionieren ).

Heute machen wir mal viel mehr Bassdrum untenherum, niemand bekommt einen Fruchtwasserabgang, scheint also nicht überfunktionieren.

Irgendso ein dicker Heini nötigt mich nach der Mugge seine Plakate als Tonmensch zu unterschreiben. Ich willige ein, leider inclusive der von ihm veranstalteten After Party.

Da trinke ich einen netten Met und ein paar dunkle Irische.

Gott, haben wir heute schön gegessen und nachher sauber aus der PA geknallt, tja Sound geht eben auch durch durch den Magen.

bis gleich

der Alex

Samstag, 1. Dezember 2007

Los Heim !

So Kinders, weiter gehts.
Wir kommen in Losheim in der Eisenbahnhalle an , eigenartige Errinnnerungen haben wir an diese Location.

Damals hatte Holly.d über die Bühnentreppe sich seine Gitarre gebrochen, der damalige Bassist ( Felix ) hatte nach einer Daumenprellung beim Ausladen angekündigt, auszusteigen ( So kann ich nicht arbeiten ).

Also super Vorraussetzungen für einen Tourauftakt, der ja auch immer heißt, mal schauen, wie wir das alles wieder auf die Bühne kriegen.

Und genauso fangen wir an. Es dauert ewig bis der Hänger mit der Backline in der Halle angekommen ist ( vom Bus , der auf der anderen Seite der Halle steht ), 2 Stunden bis die PA Company die PA an den Start bekommt : "Da waren die falschen kabel bei, muß wir erstmal umlöten" . Hätt nicht gedacht, daß ich das noch mal außerhalb einer Musikschulveranstaltung erleben darf.

Gott, hab wir Techniker die Luft angehalten und den Musikern beschwichtigende Sätze erzählt.
Wir knallen beim Soundcheck herum, Hall kann ich mir sparen, hat die Eisenbahnhalle ja eh schon sauber eingebaut. Nicht so die wunderbare Athmosphäre, wo man seinen Schall reinschicken möchte.

Ich hab ein wunderbar angenehmens Wiedersehen mit unserer Vorband Lament, die erste des Abends verschlafe ich beim E-Mail beantworten im Nightliner. ( Soll aber schön schräg gewesen sein ).

Nach dem großen Rumknallen trinken wir noch nette Biere, nachdem wir den Überlandanhänger mit vereinten Kräften ( Letzte Instanz + Lament ) aus der Halle geschoben hatten.

Irgendwie sacht mir heute früh jemand, das wir Havarie im Bus hatten, früh um sechs Uhr, es hätte überall nach Diesel gerochen, weil dei Benzinleitung geplatzt ist.
Olli und Wutz erwachten, weil ihnen übel war, vom Geruch, der durch den Bus waberte. Ich habe ja mal gar nix gemerkt, mich hätte auch keiner geweckt, denk ich mal.

Diese Benzinleitung platzt heute noch ein zweites Mal, aber erst später.
Wir sind also sauber 4 Stunden zu spät unterwegs nach Lindau am Bodensee, ich telefonier noch mit Techniker vor Ort, er geht noch einige Kaffe trinken.

Wir erreichen Lindau mit Höchstgeschwindigkeit und brennenden Motor....

Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not,
Unter seinem Hintern der Bus war tot.

PS : Lindau , gerade hinter uns, sehr angenehm, entspannte Leute hinter und vor der Bühne, die Musiker wissen auch wieder, was sie spielen sollen. Ich sitz jetzt im Liner nach Erfurt, auf meinen Ohren läuft gerade : "Es könnte alles so einfach sein, ist es aber nicht" von den Fantas...

Morgendliche Grüße vom Alex

Bis gleich .....